Willkommen beim NABU Niedernhausen

Für Mensch und Natur

Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.

 

Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen die Arbeit der NABU-Gruppe Niedernhausen vorstellen.


Aktuelles

Aktionen, Artikel, Informationen


21.07.2024

 

Abwechslungsreiches 2. Quartal beim NABU Niedernhausen

Copyright: Bild 1: Zilpzalp (NABU/Miriam Link), Bild 2: Sumpf-Schafgarbe (NABU/Helge May), Bild 3: Ackerhummel (NABU/Kathy Büscher)

Nachdem im 1. Quartal der Fokus auf unterschiedlichen Vorträgen gelegen hatte, bot das 2. Quartal auch die Möglichkeit, Exkursionen in die Natur zu unternehmen. So nahm die Biologielehrerin Andrea Perlich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit auf die mittlerweile schon traditionelle Vogelstimmenwanderung (diesmal rund um das Waldschwimmbad), mit dem Wildnis-Pädagogen Herrn Paulat ging es auf Kräuterexkursion in Engenhahn und mit der Biologin Laura Aporius konnten die Interessierten einen Einblick in die Welt der Hummeln gewinnen.
Die Vortragsreihe wurde mit Herrn Fittkau fortgesetzt, der zum Thema Insekten und Gärten referierte.
Auch der NABU-Nachwuchs war unterwegs: hier fand u.a. eine Exkursion zum Limes-Turm in Dasbach statt.
Die Krötenwandersaison in Oberseelbach ging am 14. April mit dem Abbau des Krötenzauns zu Ende. Leider wurden in diesem Jahr insgesamt nur 30 Kröten gerettet, über die Gründe kann man nur mutmaßen und es bleibt zu hoffen, dass die Eimer im nächsten Jahr wieder besser besucht sind.
Nach der Sommerpause geht das Programm am 05. September weiter mit einem Vortrag zu Hornissen und Wespen in der Alten Schule Königshofen.


01.07.2024

 

Wetterbedingte Verschiebung der Mähaktion vom 06.07.2024 auf den 13.07.2024

Die für Samstag, den 06.07.2024, angekündigte Mähaktion muss wetterbedingt auf den darauffolgenden Samstag, den 13.07.2024, verschoben werden.

Der Beginn um 09:30 Uhr und der Treffpunkt an der Grillhütte Oberseelbach bleiben gleich.


03.05.2024

 

Vortragsreiches 1. Quartal

Copyright: Bild 1: Kahlrückige Waldameise (NABU/Jürgen Eggers), Bild 2: Uhu Anto (NABU/A. Gorius), Bild 3: Vortrag Spurensuche Gartenschläfer (NABU/A. Gorius)

Im ersten Quartal hatte der NABU Niedernhausen zu zahlreichen Vorträgen eingeladen. Die Themenvielfalt reichte dabei von A wie Ameisen bis G wie Gartenschläfer.

So erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Herrn Kreckel von der Ameisenschutzwarte Hessen u.a., dass es hierzulande über 15 verschiedene Ameisenarten gibt und eine Ameisenkolonie bis zu 200 kg Honigtau und 28 kg Insekten pro Jahr vertilgen kann.

Christian Wick, Eigentümer und Falkner vom Falkenhof Großer Feldberg, brachte neben einer Sammlung von Präparaten unterschiedlicher Eulenarten auch Uhu Anton dabei, der stolz seine Flügelspannweite präsentierte. Insgesamt gibt es in Europa 9 Eulenarten, die sich vor allem in Größe und Jagdverhalten unterscheiden. Da die Eulen teils spezielle Nischen besetzen und ihr Lebensraum immer stärker eingeschränkt ist, gelten fast alle Eulenarten in Deutschland als gefährdet.

Susanne Steib vom BUND Landesverband Hessen e.V. gab Einblicke in das insgesamt 6 Jahre gelaufene Projekt "Spurensuche Gartenschläfer" und zum Gartenschläfer selbst, der sich durch seine "Zorro-Maske" um die Augen auszeichnet und als nachtaktiver Allesfresser unterwegs ist, der sich auch gerne mal an Futterstellen für Vögel oder Igel bedient. Der Gartenschläfer ist überall da zu Hause, wo er (natürliche) Hohlräume findet; das sind bevorzugt Nistkästen, Baumhöhlen oder Mooskugeln aus Schlafmoos, man findet ihn aber auch auf Dachböden oder in Garagen. U.a. aufgrund von Lebensraumverlust und Klimawandel fällt er unter den Schutzstatus „besonders geschützt“.


12.02.2024

 

Ideales Krötenwetter sorgt für Vorverlegung des Zaunaufbaus

Aktuell ist es draußen warm und feucht – ideales Krötenwetter!
Am Freitag Abend haben wir die erste wandernde Kröte aufgesammelt. Mindestens zwei sind leider in der Nacht überfahren worden.
Die Wetterbedingungen der nächsten Tage weisen auf eine weitere Wanderaktivität hin, deshalb haben wir den Aufbau des Zauns spontan auf Samstag, 10.02.2024, vorverlegt.

Vielen Dank an die vielen helfenden Händen für die spontane Unterstützung!

 

Der ursprüngliche Aufbautermin am 17.02.2024 entfällt daher!


28.01.2024

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Vorstellung Jahresprogramm und 1. NABU-Stammtisch
Einen Überblick über die in diesem Jahr geplanten Veranstaltungen der NABU-Gruppe Niedernhausen finden Sie in angehängtem Flyer sowie online unter www.nabu-niedernhausen.de/termine

Am Donnerstag, den 1. Februar, ab 19 Uhr laden wir Sie zudem herzlichst zu unserem Stammtisch in der Gaststätte „Schützenhaus“ in Königshofen ein. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich mit Vorstandsmitgliedern und anderen Gleichgesinnten in geselliger Runde und bei gutem Essen zu Themen der Umwelt und des Naturschutzes auszutauschen. Wir freuen uns auf Sie!
2024_Flyer mit Jahresprogramm.pdf
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17.01.2024

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Einladung zur Jahreshauptversammlung am Freitag, den 23. Februar 2024, um 19:00 Uhr in der Alten Schule Königshofen
Die NABU-Gruppe Niedernhausen lädt ein zu ihrer Jahreshauptversammlung am Freitag,
den 23. Februar 2024, um 19 Uhr in der Alten Schule Königshofen (Anbau), Panoramastraße 5, Niedernhausen. Neben NABU-Mitgliedern sind auch interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen. Neben dem Bericht des Vorsitzenden zum Jahre 2023 werden der Kassenbericht vorgetragen und darüber eine Aussprache erfolgen.
Die Neuwahl einer Kassenprüferin/eines Kassenprüfers und ein Ausblick auf das Jahr 2024 stehen an.
Die genaue Tagesordnung finden Sie hier. Anträge zur Tagesordnung bitte bis zum 16. Februar 2024 schriftlich an den Vorsitzenden Bruno Harwardt: info@nabu-niedernhausen.de.
JHV2024_Einladung_final.pdf
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Das Protokoll der diesjährigen Jahreshauptversammlung finden Sie ab sofort hier.
NABU-JHV-Protokoll_2024.pdf
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15.10.2023

 

NABU-Vortrag: Reptilien- und Amphibienschutz im Garten

Am Donnerstag, 19. Oktober, um 19 Uhr lädt die NABU-Gruppe Niedernhausen zu einem neunzigminütigen Vortrag zum Thema Reptilien- und Amphibienschutz im Garten mit Richard Abt vom Naturschutzhaus Wiesbaden in der Alten Schule in Königshofen ein.
Der Garten, ob groß oder klein, kann ein attraktiver Lebensraum für Schlangen, Frösche, Insekten und Eidechsen sein. Schon mit wenig Aufwand und kleinen Maßnahmen, wie z. B. Biotopelementen, lässt sich ein Garten naturnaher gestalten. Wie sich diese schnell und einfach im eigenen Garten umsetzen lassen, erklärt Herr Abt mit vielen anschaulichen Tipps und praktischen Ideen.
Der Vortrag findet am 19. Oktober um 19 Uhr in der Alten Schule, Panoramastraße 5 in Niedernhausen-Königshofen statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.

Copyright:

Zauneidechse: NABU/Heinz Strunk

Ringelnatter: NABU/Hubertus Schwarzentraub


15.10.2023

 

Von Täublingen, Milchlingen und dem Kahlen Krempling: Pilzexkursion mit dem NABU

Am vergangenen Sonntag veranstaltete die NABU-Gruppe Niedernhausen eine Pilzexkursion mit Bernhard Broschart und Marita Schäfer. Die beiden Pilzsachverständigen der DGfM (Deutsche Gesellschaft für Mykologie/Pilzkunde) nahmen sich viel Zeit, die verschiedenen Pilze, ihre Erkennungsmerkmale, ihren Geruch, aber auch ihre Zubereitung verständlich aufzuzeigen. Die Exkursion mit 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern startete bei wunderschönem Herbstwetter mit einer 1,5-stündigen Wanderung durch die Wälder von Engenhahn, ehe man sich am Parkplatz Sauwasen wiedertraf, um die gesammelten Schätze gemeinsam zu bestimmen.
Zuerst einmal, so erläuterten die Fachleute, ist die richtige Ausrüstung zum Pilzsammeln wichtig. Plastiktüten sind dafür ungeeignet, da darin in kürzester Zeit die Temperatur auf über 30 °C ansteigt, die Pilze schwitzen und aufgrund des Eiweißgehaltes schnell verderben. So manche Magenverstimmung lässt sich eher auf verdorbene, statt auf giftige Pilze zurückführen. Geeignet ist ein offener Korb, der am besten in verschiedene Sektionen unterteilt ist. Ebenfalls wichtig ist es, vor allem junge und frische Fruchtkörper zu sammeln. Ist der Pilz zu alt und lässt sich einfach zusammendrücken, droht das gleiche Problem. Der richtige Sammelzeitpunkt ist mit einer Faustregel einfach ermittelt: Regnet es ausgiebig, empfiehlt es sich, 5 bis 6 Tage später in den Wald zu gehen.
In Mitteleuropa gibt es ungefähr 10.000 verschiedene Pilze, die mit bloßem Auge erkennbar sind. Davon sind allerdings nur etwa 150 bis 200 essbar, 500 sind giftig oder sogar tödlich giftig und der Rest ist entweder zäh, bitter, scharf oder holzig, sprich ungenießbar.
Gefunden wurden trotz der trockenen Witterung zahlreiche verschiedene Arten, darunter Parasole, Champignons, Bovisten, Täublinge, Röhrlinge und Milchlinge. Milchlinge sondern nach ihrem Anschnitt eine milchige Flüssigkeit ab. Durch das Analysieren dessen Farbe lässt sich einfach herausfinden, ob es sich um einen Milchling handelt. Bei den 600 Arten der Täublinge handelt es sich um Sprödblättler, deren spröde Lamellen sich leicht abbrechen lassen. Bei Champignons ist es ratsam, diese an der Stilbasis anzuschneiden, denn durch die Farbe des Anschnitts lässt sich der giftige Karbol-Champignon bestimmen, der den essbaren Champignons sehr ähnlich sieht. Der einzig tödlich giftige Pilz der Exkursion war ein Kahler Krempling. Dieser Pilz ist besonders trügerisch, da sich sein Gift im menschlichen Körper ansammelt, bis irgendwann durch mehrfachen Konsum die letale Menge erreicht ist, die dann zum Tod führt.
Herr Broschart und Frau Schäfer nahmen sich am Ende der Exkursion viel Zeit, die Pilzkörbe der Teilnehmer durchzuschauen, damit die gefundenen Maronen, Goldröhrlinge, Parasole und Champignons in einem leckeren Pilz-Abendessen genossen werden konnten. Herzlichen Dank für die kompetente Leitung!

Copyright: NABU/Alexandra Hornig


13.10.2023

 

Besondere Auszeichnung für unseren 2. Vorsitzenden Jan Spatz

Während unseres Kelterfestes wartete Stefanie Stüber vom NABU Hessen mit einer besonderen Überraschung für unseren 2. Vorsitzenden Jan Spatz auf: sein langjähriger intensiver Einsatz für Mensch und Natur bei der NABU-Ortsgruppe Niedernhausen wurde mit der NABU-Ehrennadel in Bronze ausgezeichnet.
Vielen Dank, Jan, für dein unermüdliches Engagement, die Auszeichnung ist mehr als verdient!

Copyright: NABU/Alexandra Hornig


13.10.2023

 

Ein Wildbienenhotel für Profis

Zusammen mit einer Gruppe Schülerinnen, die sich beim Reitbetrieb Einhornwald an der Pflege der Ponys beteiligen, hat die NABU-Gruppe Niedernhausen unter der Leitung von Wolfgang Jost im Bereich der Gärten hinter dem Tegut-Supermarkt in Niedernhausen Ende August ein artgerechtes Wildbienenhotel aufgestellt. Der Ponyhof, der eine von der NABU-Gruppe Niedernhausen betreute Obstwiese mit Ponys als Pflegemaßnahme beweidet, hatte die Idee, dieses wunderbare Projekt im Rahmen eines Ferienprogramms durchzuführen.
Da viele zum Kauf angebotenen sogenannten Insektenhotels für Wildbienen nur bedingt den tatsächlichen Anforderungen und Bedürfnissen von Wildbienen entsprechen, war es der Ortsgruppe ein großes Anliegen, ein geeignetes Musterhotel zu konzipieren. Das Besondere hier: Der Inhalt dieser Hotelanlage – der NABU stellte die Grundmaterialien zur Verfügung – wurde vor Ort in mehreren Kleingruppen erstellt. Jeweils 2-3 Kinder übernahmen dabei die nötigen Aufgaben. Sie füllten Dosen mit Röhrchen unterschiedlichen Durchmessers und fixierten diese am Dosenboden mit Gips. Eine andere Gruppe bohrte Löcher in Eichenkanthölzer, eine weitere befüllte einen vorbereiteten Holzkasten mit einer Mischung aus Lehmpulver und Sand. Zu guter Letzt wurden die Löcher von Strangfalzziegeln mit Lehm verschlossen.
Derweil stellten Mitglieder der NABU-Gruppe und anwesende Eltern das Gerüst des Wildbienenhotels sturmsicher auf, das anschließend von den Kindern mit ihren Werken bestückt wurde. Diese Gemeinschaftsproduktion hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht und kann auf den beigefügten Bildern bewundert werden.

Copyright: NABU/Wolfgang Jost


02.10.2023

 

Nützling oder Schädling - Muss ich mich vor Hornissen fürchten?

Bei uns sind die heimischen Europäischen Hornissen (Vespa crabro) äußerst nützliche Insekten und spielen eine wichtige Rolle in unseren Ökosystemen. Im Gegensatz zu einigen Wespenarten stürzen Hornissen sich nicht auf unser Essen. Sie sind Insektenjäger und ihre Nahrungsgrundlage besteht hauptsächlich aus anderen Insekten, die wir oft als Schädlinge sehen, z. B. Wespen, Fliegen, Mücken und manche Raupen. Hornissen fangen diese als Beute, um damit ihre Larven zu füttern. Somit halten sie Populationen von schädlichen Insekten in Schach. Wespen meiden übrigens die Gegenwart von Hornissen! Da sich Hornissen auch von Nektar und Baumsäften ernähren, sind sie wichtige Bestäuber und tragen so für die Fortpflanzung und den Erhalt vieler Pflanzenarten bei. Die einheimische Hornisse zählt wegen ihrer akuten Bestandsgefährdung zu den besonders geschützten Arten. Sie darf nicht getötet, und ihr Nest darf nicht zerstört werden.
 
Hornisse = Hornisse?
In den letzten Jahren hat sich die eingeschleppte Asiatische Hornisse (Vespa velutina) immer weiter in Europa ausgebreitet. Es ist wichtig zu unterscheiden, ob es sich bei einer Sichtung um die Europäische oder die Asiatische Hornisse handelt. Letztere ist kleiner, in der Größe zwischen deutscher Wespe und deutscher Hornisse, und hat lange Flügel. Während der Kopf und Brustbereich der heimischen Art eine rotbraune Färbung aufweist, ist sie bei der eingeschleppten Vespa velutina eher schwarz. Auf dem Hinterleib unserer heimischen Hornissen sind zudem gleich mehrere gelbe Bänder oder Ringe zu sehen – die Asiatische Hornisse besitzt hingegen nur einen Hinterleibsring. Darüber hinaus besitzt der geflügelte Neuankömmling gelbe Beine, während die Europäische Hornisse eher dunkle, braunrote Beine hat.
Die Asiatische Hornisse ist ein Räuberinsekt, dessen Beute auch Honigbienen, Hummeln und andere Bestäuberinsekten umfasst. Sie kann Honigbienenvölker überfallen und töten. Die Anwesenheit der Asiatischen Hornisse kann einheimische Wespen- und Hornissenarten verdrängen oder dezimieren, was zu Verlusten in der Artenvielfalt und zur Störung von Ökosystemen führen kann. Dies stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Imkerei und die Bestäubung von Nutzpflanzen dar, da Honigbienen hier eine entscheidende Rolle spielen.
 
Was ist bei einem Hornissennest zu tun?
Grundsätzlich ist es ratsam, sich von allen Hornissennestern fernzuhalten. Die Asiatischen Hornissen bewachen ihr Nest jedoch viel aggressiver.Bei gefühlter Bedrohung greifen diese in größeren Gruppen an, indem sie ihr Opfer „besprühen“. Es gilt also hier besondere Vorsicht! Für Menschen, die allergisch auf Insektenstiche reagieren, können Stiche der Asiatischen Hornisse lebensbedrohlich sein.
Wie auch die einheimischen Hornissen baut die Asiatische Hornisse ein Primärnest, in dem Königinnen zu Vermehrung aufgezogen werden. Anders als bei den Europäischen Hornissen befinden sich diese Nester auch an ungeschützen Stellen in einer Höhe von bis zu 3 Metern. Wie auch die einheimischen Hornissen baut die Asiatische Hornisse dann mithilfe der neuen Königinnen ein sogenanntes Filial- oder Sekundärnest an meist ungeschützten Stellen in Bäumen, Hecken oder an Häusern. Manchmal gibt es auch ein Primärnest an nicht geschützen Stellen.
 
Wichtig: Die Asiatische Hornisse ist „winterhart“, d. h. sie fliegen auch im Winter. Sie sind besser an unser Klima angepasst als die einheimischen Art. So wurden sie bereits z. B. in Heidelberg auf dem Weihnachtsmarkt gesichtet. Die Nester der invasiven Asiatischen Hornisse müssen laut EU-Verordnung unbedingt gemeldet werden. Deren Verbreitung hat nichts mit dem Klimawandel zu tun, sondern ist auf den Import asiatischer Produkte zurückzuführen. „Diese Einschleppung verdeutlicht einmal mehr die Gefahren, die ein weltweiter Warenverkehr für Ökosysteme haben kann“, kritisiert Dr. Melanie von Orlow, Sprecherin der NABU-Bundesarbeitsgemeinschaft Hymenopteren.
 
Noch ein Hinweis: Die Asiatische Hornisse sollte nicht mit der Asiatischen Riesenhornisse aus den USA verwechselt werden. Diese gibt es nämlich in Europa nicht.

Haben Sie ein Nest oder eine Hornisse entdeckt? Hier sollten Sie Ihren Fund melden!
https://www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden/hornisse.
Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in Giessen kann dann die obere Naturschutzbehörde informieren. Diese Meldung geht letztlich an z. B. Herrn Reiner Jahn, Imker und erfahrener Hornissenkenner, der dann das Nest sucht. Um bei einer Sichtung der Asiatischen Hornisse schnell handeln zu können, dürfen Sie auch direkt mit ihm Kontakt aufnehmen unter Telefon 0172-690 5819 500.
 
Weitere Informationen und Meldungen zu Hornissen auch unter:
https://www.naturgucker.info/naturgucker-tipps/asiatische-hornisse
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/hautfluegler/wespen-und-hornissen/06323.html

Copyright: Clemens Broich/NABU www.naturgucker.de


02.10.2023

 

Von weißen und schwarzen Bäuchen – die „Bat Night“ mit der NABU-Gruppe Niedernhausen

Am Samstag, den 09.09.2023, nahm Fledermausexperte Olaf Godmann von der NABU-Gruppe Niedernhausen etwa 25 interessierte Personen mit zu einer geführten Wanderung rund um die heimischen Fledermäuse, der sogenannten „Bat Night“. Der laue Spätsommerabend bot ideale Bedingungen, um die dämmerungsaktiven Tiere aufzuspüren und aus der Nähe zu beobachten.
Zunächst gab es einen Grundkurs „Fledermaus“: Anschaulich erklärte Herr Godmann den Kindern Lebensraum, Anatomie und Flugweise von Fledermäusen – auch die Erwachsenen haben hier sicherlich noch das ein oder andere dazu gelernt. Aus blanker Theorie wurde anschauliche Praxis: Das Highlight zu Beginn war die kleine Zwergfledermaus, die ganz aus der Nähe beobachtet werden durfte. Alle waren fasziniert, welch filigranen Flügel sie hatte und wie flink sie sich nach dem Futter reckte!  Leider konnte das kleine Säugetier, das einer Katze zum Opfer gefallen war und aufgepäppelt wurde, noch nicht ausgewildert werden.
Von den verschiedenen Arten, die im Theißtal leben, ließen sich zunächst dunkelbäuchige Zwergfledermäuse am Angelweiher beobachten. Während der Dämmerung flogen diese tief über die Köpfe der Gruppe; dank ihrer dunklen Bäuche sind sie bei diesen Lichtverhältnissen besser vor Raubvögeln geschützt. Später, als es dunkler wurde, trauten sich Wasserfledermäuse (mit hellen Bäuchen) aus ihren Verstecken. Diese ließen sich allerdings nur noch mit den mitgebrachten Detektoren orten, nicht mit bloßem Auge erkennen. Ebenso gab der große Abendsegler nur sein akustisches „Flip-Flop“ an der Theißtalbrücke zum Besten.
Zwergfledermäuse fressen jeweils etwa 2000 Insekten an einem Abend, um satt zu werden. Um für den Winterschlaf gewappnet zu sein, verdoppeln sie ihr Gewicht von 4 auf 8 Gramm. Winterquartiere werden von den Weibchen und Jungtieren bezogen; die Paarung mit den Männchen findet vor dem Winterschlaf statt, aber erst wenn die Temperaturen wärmer werden und der Winterschlaf sich dem Ende zuneigt, werden die Eier im Körper des Weibchens befruchtet. Weibchen und Jungtiere leben in einer Kolonie zusammen, Männchen sind Einzelgänger und suchen sich dagegen ihre eigenen Quartiere.
Fledermauskästen an Hauswänden bieten ein gutes Quartier und können etwa 40 Tiere beherbergen. Wer Interesse daran hat, sich aktiv für Fledermäuse einzusetzen, kann über die NABU-Gruppe Niedernhausen einen solchen Fledermauskasten kostenfrei erhalten. Einfach eine E-Mail an info@nabu-niedernhausen.de für weitere Informationen schicken.
Vielen herzlichen Dank an Herrn Godmann, der mit so viel Leidenschaft die Gruppe mit seiner Begeisterung für die Jäger der Lüfte angesteckt hat!

Copyright NABU/Anja Stähler


20.09.2023

 

Apfelsaft keltern mit dem NABU am 24.09.2023

Wie wird eigentlich Apfelsaft gemacht? Die NABU-Gruppe Niedernhausen lädt alle, die aus frisch gepflückten Äpfeln selbst Saft pressen wollen, am Sonntag, den 24. September 2022, zwischen 14 Uhr und 16 Uhr zum Kelterfest ein. Die Naturschutzgruppe betreut im Gemeindegebiet verschiedene Streuobstwiesen, wozu nicht nur die Pflege und der Schnitt der Bäume gehören, sondern auch die Ernte. Muskelkraft ist gefragt, wenn mit einem Häcksler und einer mechanischen Presse aus den Äpfeln leckerer Most gewonnen werden soll. Wer möchte, kann die Presse selbst bedienen und den frischen Most danach direkt trinken oder eine kleine Menge mit nach Hause nehmen (Gefäß, max. 1 l, bitte selbst mitbringen). Vor allem für Kinder ist dies immer ein großer Spaß.
Das Kelterfest findet am Sonntag, 24. September, ab 14 Uhr auf der Streuobstwiese an den Teichen zwischen Niederseelbach und Oberseelbach statt. Bei starkem Regen fällt das Keltern aus. Die Veranstaltung und Verkostung sind kostenlos.

So kommen Sie zum Treffpunkt: vom Fliederweg in Oberseelbach Richtung Niederseelbach links und nach dem Unterqueren der L3026 rechts abbiegen. 

Copyright: NABU/Anja Stähler
Copyright: NABU/Anja Stähler

26.08.2023

 

Bat Night - Fledermauswanderung mit dem NABU am 09.09.2023

Copyright: NABU/Dietmar Nill
Copyright: NABU/Dietmar Nill

Am Samstag, den 09.09.2023, besteht die tolle Möglichkeit, sich in den Abendstunden im Theißtal gemeinsam mit Fledermausexperte Olaf Godmann auf die spannende Suche nach Fledermäusen zu begeben. Im Theißtal leben verschiedene Arten wie Zwergfledermäuse, Abendsegler und Wasserfledermäuse, deren Merkmale und Eigenarten Olaf Godmann vor Beginn der Bat Night erläutern wird.
Wer sich diese Möglichkeit nicht entgehen lassen möchte, findet sich am 09.09.2023 um 19 Uhr mit festem Schuhwerk und Taschenlampe am Parkplatz an der Theißtalbrücke ein. Fledermausdetektoren sind ausreichend vorhanden. Die Veranstaltung ist auch für Familien geeignet. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Eventuell können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch die Auswilderung einer Fledermaus miterleben.


23.07.2023

 

NABU-Kindergruppe: Farbenfrohe Kaugummikunst im Autal

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Künstlerinnen und Künstler in Aktion: Der Parkplatz der Autalhalle wurde zumindest vorübergehend bunt.

Copyright: NABU/Jan Spatz

Am vergangenen Samstag zogen die Kinder der NABU-Kindergruppe Niedernhausen los, um dem britischen Künstler Ben Wilson nachzueifern. Dieser verwandelt nämlich plattgetretene Kaugummis auf Gehwegen und Straßen in London und anderen Städten auf der Welt mit speziellen Farben, feinen Pinseln und einem Gasbrenner in wahre Kunstwerke. Die klebrigen Ärgernisse sind für den Künstler eine Leinwand in Miniaturformat, um die Menschen zu mehr Umweltbewusstsein aufzurufen. Dass das achtlose Ausspucken von Kaugummis belastend für die Umwelt ist, ist vielen gar nicht klar: Kaugummis lassen sich nicht mit normalen Kehrmaschinen entfernen, sondern müssen aufwendig und kostspielig mit Chemikalien und Spezialmaschinen entfernt werden. Zudem bestehen die meisten Kaugummis bis zu 95 % aus Kunststoff auf Erdölbasis. UV-Licht und das tägliche Drüberfahren und -laufen lösen kleinste Teilchen Mikroplastik, die wiederum schädlich für Umwelt und Mensch sind. Forscher fanden an manchen Orten in Deutschland, z.B. Bushaltestellen, bis zu 90 Kaugummis pro Quadratmeter!
Auch in Niedernhausen „zieren“ unzählige Kaugummis Asphalt und Gehwege. Der passende Ort für die Verschönerungsaktion der NABU-Kindergruppe wurde rund um die Autalhalle entdeckt. Mit speziellen, wasserlöslichen ÖKO-Malstiften wetteiferten die Kinder, wer es schaffte, die meisten Kaugummis zu bemalen. Am Ende erstrahlten insgesamt 500 Kaugummis in bunten Farben, insbesondere im Bereich des Parkplatzes. Dass Kunst vergänglich ist, stellten leider alle Beteiligten recht schnell fest, denn leider spülte der starke Regen am Abend alle Kunstwerke wieder weg. Dennoch hatten die Kinder Spaß an der künstlerischen Betätigung und hoffen, damit die Welt zumindest vorübergehend ein bisschen bunter gemacht zu haben.
Lust, mitzumachen? Weitere Informationen unter https://www.nabu-niedernhausen.de/nabu-kindergruppe


10.06.2023

 

Von Beifuß, Holunder und Sauerampfer

Am vergangenen Pfingstsonntag nahm Herr Thomas Paulat aus Engenhahn 20 Personen mit auf Entdeckungsreise in die heimische Pflanzenwelt. Während der etwa zweistündigen Wanderung, veranstaltet von der NABU-Gruppe Niedernhausen, wies der Kräuterexperte ruhig und detailliert auf verschiedene Heil- und Gewürzkräuter hin, die sich am Feld- und Wegesrand fanden. Spannend und mit vielen Anwendungsbeispielen aus Vergangenheit und Gegenwart erklärte Herr Paulat, welche Pflanzen giftig sind oder eine medizinische Wirkung haben – und natürlich auch wie sich Wildkräuter wie Knoblauchsrauke, Giersch oder Löwenzahn schmackhaft zubereiten lassen. Ein herzliches Dankeschön für den äußerst lehrreichen und einprägsamen Einblick in die Kräuterkunde, der zum Nachdenken über das eigene Verhältnis zur Natur und auch die Rolle der Pharmaindustrie anregte.


17.05.2023

 

Was wächst denn da am Wegesrand? Wildkräuterwanderung mit dem NABU

Copyright: NABU/Anja Stähler

Am Sonntag, 28. Mai 2023, lädt die NABU-Gruppe Niedernhausen zu einer Kräuterwanderung mit Bianca Guckes von der NABU-Gruppe Waldems ein. Während der etwa zweistündigen Wanderung wird die ausgebildete Heilkräuterfrau Wissenswertes rund um die verschiedenen Wildkräuter am Wegesrand wie z. B. Rotklee, Knoblauchsrauke, Gundelrebe, Spitzwegerich, Sauerampfer oder Brennnessel erzählen. Auch wenn nicht alle diese Gewächse über eine heilende Wirkung verfügen, enthalten sie viele wichtige Nährstoffe und lassen sich auf schmackhafte Weise zubereiten. Wie wäre es statt grüner Soße mit einem Löwenzahnsalat und Giersch als Vorspeise?

Der Treffpunkt für die Wanderung ist am 28. Mai 2023 in Oberjosbach am Friedhof, Heftricher Straße, um 10:00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos.


17.05.2023

 

Mehrstimmiges Abendkonzert in Oberjosbach: Vogelstimmenwanderung der NABU-Gruppe Niedernhausen

Copyright: NABU/Anja Stähler

Am 6. Mai 2023 fand unter der Leitung der Ornithologin Sarah Lehmann von der NABU-Gruppe Idstein eine geführte Vogelstimmenwanderung statt. Sehr zur Freude der 23 teilnehmenden Personen blieb der Himmel trotz der grauen Wolken trocken, was an diesem Abend auf ein vielstimmiges Vogelkonzert hoffen ließ.

Bereits am Treffpunkt, dem Friedhof in Oberjosbach, waren die markanten Rufe von Amsel und Zilpzalp zu hören. Stare, Grünfinken, Grasmücken und Rotkehlchen stimmten am Feldrand sogleich mit ein. Der Weg führte am Feld in Richtung Ehlhalten entlang, vorbei an Kleingärtenanlagen bis zum Waldrand. Ausgestattet mit Ferngläsern und Teleobjektiv konnten die großen und die kleinen Teilnehmenden Elsternnester – typisch mit einer Art Baldachin als Schutz für die Brut versehen –, Grasmücken, Kohlmeisen und Rotkehlchen in den Bäumen beobachten.

Sehr erfreut war die Gruppe über den Gesang der Nachtigall, der auf der Route mehrfach zu hören war: Mal ein melodisches Trällern, mal froschgleiches Gequake – die Vielfalt des Repertoires dieses unscheinbaren Vogels war sehr beeindruckend. Typisch ist die 3- bis 4-malige Wiederholung einer Tonfolge und eine abwechslungsreiche Auswahl an Melodien. Aufgrund des wärmeren Klimas sind Nachtigallen mittlerweile in unserer Region häufiger anzutreffen erklärte die Ornithologin.

Zwar nur in der Ferne zu sehen waren Mäusebussarde und Turmfalken; ganz nah ließen sich Blaumeisen zwischen den Ästen beobachten, wo sie teils kopfüberhängend nach Insekten suchten. Sehr deutlich zu hören war der Gesang der Mönchsgrasmücke; das Männchen lässt sich gut an seinem schwarzen, das Weibchen am braunen Käppchen erkennen. In der Nähe der Kleingärten gaben Singdrossel, Heckenbraunelle, Goldammer, Stieglitz und Buchfink ein Ständchen. Letzterer zählt zu den in Deutschland am häufigsten vorkommenden Vögel, denn dank der waldreichen Flächen finden sie hier einen idealen Lebensraum.

Zum Abschluss hüpfte am Waldrand noch ein Buntspecht zwischen Bäumen hindurch; ein Grünspecht ließ dagegen nur sein Lachen durch den Wald erklingen. Einige Rauchschwalben drehten bereits ihre Runden –

ein eindeutiges Zeichen dafür, dass der Sommer doch vor der Tür steht. Insgesamt wurden etwa 25 verschiedene Vogelarten „erlauscht“ bzw. erkannt.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Sarah Lehmann von der NABU-Gruppe Idstein, die mit zahlreichen Bildtafeln kompetent und geduldig ihr Wissen über die heimische Vogelwelt teilte, und an Wolfgang Jost von der NABU-Gruppe Niedernhausen, der uns ortskundig und mit lokalen Geschichten über die Oberjosbacher Feld- und Waldwege führte. Es tat gut, einfach mal innezuhalten, dem Vogelgesang zu lauschen und die Natur auf sich wirken zu lassen: ein willkommenes zur-Ruhe-kommen nach einem turbulenten Alltag. Auch wenn es noch mehr Übung bedarf, die vielen Vogelstimmen auseinanderzuhalten, war es ein schönes Erlebnis, einem so abwechslungsreichen – und vor allem kostenlosen – Open-Air-Konzert zuzuhören.


11.05.2023

 

Protokoll der diesjährigen Jahreshauptversammlung

Das Protokoll der diesjährigen Jahreshauptversammlung finden Sie ab sofort hier.


02.05.2023

 

Die ersten Schwalben sind zurück

Copyright: NABU/Winfried Rusch
Copyright: NABU/Winfried Rusch

Pünktlich zum Frühlingsbeginn kommen die Schwalben und Mauersegler aus ihren afrikanischen Überwinterungsgebieten nach Deutschland. Auf ihrem Zug zurück zu ihren Brutgebieten hier legen sie oft tausende Kilometer zurück über Wüste, Savanne und das Mittelmeer.

Mehlschwalben bauen ihre Nester an rau verputzten Hauswänden oder unter geschützten Dachvorsprüngen. Dabei nutzen die ortstreuen Tiere gerne alte vorhandene Nester und bessern diese mit frischem Lehm wieder aus. Oft fehlen jedoch Lehmstellen als Baugrundlage dafür. An vielen modernen, glatten Hausfassaden können Schwalbennester oft nicht gut haften, weil diese mit Dispersionsfarbe oder einer Farbe mit Lotuseffekt gestrichen werden. Dies führt dazu, dass Nester abfallen, wenn die Jungen größer und schwerer werden. Übrigens: Alle Schwalbennester, egal ob belegt oder nicht, stehen unter Naturschutz und dürfen nicht entfernt werden. Sollte es sich nicht vermeiden lassen, aufgrund von Renovierungsarbeiten, diese zu entfernen, müssen als Ersatz im Anschluss Nistkästen angebracht werden.

Da die Schwalben vor allem Mücken, Fliegen und Blattläuse fressen, werden sie als nützliche Vertilger besonders geschätzt. Die beliebten Vögel finden jedoch immer weniger Raum, um ihre Nester zu bauen. Künstliche Nisthilfen aus Holzbeton, die für Mehlschwalben unter dem Dachvorsprung und für Rauchschwalben im Inneren eines offenen Gebäudes angebracht werden, sind den beiden Schwalbenarten eine große Hilfe.

Aus diesem Grund hat die NABU-Gruppe Niedernhausen in Zusammenarbeit mit dem Ortsbeirat Oberjosbach zwölf doppelte Kunstnester an interessierte Bürgerinnen und Bürger vergeben. Auch in Niedernhausen und in den Ortsteilen Oberseelbach und Niederseelbach wurden insgesamt neun Doppelkästen zur Verfügung gestellt. Außerdem wurden in Abstimmung mit dem Rheingau-Taunus-Kreis und der Schulleitung der Theißtalschule zwei Mauerseglerkästen mit sechs Nisteinheiten an der Schulturnhalle in einer Höhe von ca. sechs Metern mit einem Hubwagen angebracht.

Falls auch Sie Schwalben helfen möchten, machen Sie mit bei der deutschlandweiten NABU-Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ mit. Weitere Informationen unter:

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/schwalbenfreundliches-haus/22147.html


02.05.2023

 

Die NABU-Gruppe Niedernhausen sagt Danke für erfolgreiche Krötenrettung

Copyright: NABU Niedernhausen/Alexandra Hornig
Copyright: NABU Niedernhausen/Alexandra Hornig

Am 23. April 2023 wurde der Krötenzaun am Kreisel in Oberseelbach abgebaut. Die diesjährige Bilanz ist positiv: Insgesamt haben sich 80 Kröten, davon 37 Männchen und 43 Weibchen, auf den Weg zum Laichgewässer gemacht und konnten dank des Zauns sicher über die Straße gebracht werden. Im Vergleich zum letzten Jahr, wo nur 54 Kröten „gerettet“ werden konnten, ist das ein sehr erfreuliches Ergebnis.

Alexandra Hornig, Vorstandsmitglied der NABU-Gruppe Niedernhausen: „Die erste Kröte, ein Männchen wurde kurz nach dem Aufbau, am 20. Februar, in einem Eimer entdeckt. Die letzte Kröte, die 80., haben wir beim Abbau des Zauns gefunden. Meine Tochter hat sie Christine getauft.“ Der stärkste Tag war am 14. März. Dort waren 23 Kröten unterwegs. Die Hauptwanderung fand in diesem Jahr Mitte bis Ende März bei sehr amphibienfreundlichem Wetter statt. Ebenfalls interessant ist, dass die meisten Tiere eher im vorderen Abschnitt des Zauns bei der Bushaltestelle Oberseelbach am Ortseingang und beim Grünschnitt gewandert sind. Neben den Kröten waren sechs Grasfrösche, ein Bergmolch, eine Eidechse und eine Blindschleiche im Eimer.

Der Vorstand der NABU-Gruppe Niedernhausen bedankt sich hiermit auch ganz herzlich bei allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für die Unterstützung: Ohne Euch wären Auf- und Abbau sowie das Einsammeln der Tiere nicht zu stemmen gewesen! Wir freuen uns, wenn im nächsten Jahr wieder viele helfende Hände dabei sind. Dann machen wir bestimmt die 100 voll!


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Einladung zur Jahreshauptversammlung am Donnerstag, den 27. April 2023 um 19:00 Uhr in der Alten Schule Königshofen
Die NABU-Gruppe Niedernhausen lädt ein zu ihrer Jahreshauptversammlung am Donnerstag, den 27. April 2023 um 19 Uhr in der Alten Schule Königshofen (Anbau), Panoramastraße 5, Niedernhausen. Neben NABU-Mitgliedern sind auch interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen. Neben dem Bericht des Vorsitzenden zum Jahre 2022 werden der Kassenbericht vorgetragen und darüber eine Aussprache erfolgen.
Neuwahlen für den 1. und 2. Vorsitzenden und ein Ausblick auf das Jahr 2023 stehen an.
Die genaue Tagesordnung finden Sie hier. Anträge zur Tagesordnung bitte bis zum 20. April 2023 schriftlich an den Vorsitzenden Bruno Harwarth: info@nabu-niedernhausen.de.
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Das Protokoll der diesjährigen Jahreshauptversammlung finden Sie ab sofort hier.
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