Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen die Arbeit der NABU-Gruppe Niedernhausen vorstellen.
20.09.2023
Apfelsaft keltern mit dem NABU am 24.09.2023
Wie wird eigentlich Apfelsaft gemacht? Die NABU-Gruppe Niedernhausen lädt alle, die aus frisch gepflückten Äpfeln selbst Saft pressen wollen, am Sonntag, den 24. September 2022, zwischen 14 Uhr
und 16 Uhr zum Kelterfest ein. Die Naturschutzgruppe betreut im Gemeindegebiet verschiedene Streuobstwiesen, wozu nicht nur die Pflege und der Schnitt der Bäume gehören, sondern auch die Ernte.
Muskelkraft ist gefragt, wenn mit einem Häcksler und einer mechanischen Presse aus den Äpfeln leckerer Most gewonnen werden soll. Wer möchte, kann die Presse selbst bedienen und den frischen Most
danach direkt trinken oder eine kleine Menge mit nach Hause nehmen (Gefäß, max. 1 l, bitte selbst mitbringen). Vor allem für Kinder ist dies immer ein großer Spaß.
Das Kelterfest findet am Sonntag, 24. September, ab 14 Uhr auf der Streuobstwiese an den Teichen zwischen Niederseelbach und Oberseelbach statt. Bei starkem Regen fällt das Keltern aus. Die
Veranstaltung und Verkostung sind kostenlos.
So kommen Sie zum Treffpunkt: vom Fliederweg in Oberseelbach Richtung Niederseelbach links und nach dem Unterqueren der L3026 rechts abbiegen.
26.08.2023
Bat Night - Fledermauswanderung mit dem NABU am 09.09.2023
Am Samstag, den 09.09.2023, besteht die tolle Möglichkeit, sich in den Abendstunden im Theißtal gemeinsam mit Fledermausexperte Olaf Godmann auf die spannende Suche nach Fledermäusen zu begeben.
Im Theißtal leben verschiedene Arten wie Zwergfledermäuse, Abendsegler und Wasserfledermäuse, deren Merkmale und Eigenarten Olaf Godmann vor Beginn der Bat Night erläutern wird.
Wer sich diese Möglichkeit nicht entgehen lassen möchte, findet sich am 09.09.2023 um 19 Uhr mit festem Schuhwerk und Taschenlampe am Parkplatz an der Theißtalbrücke ein. Fledermausdetektoren
sind ausreichend vorhanden. Die Veranstaltung ist auch für Familien geeignet. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Eventuell können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch die Auswilderung einer Fledermaus miterleben.
23.07.2023
NABU-Kindergruppe: Farbenfrohe Kaugummikunst im Autal
Künstlerinnen und Künstler in Aktion: Der Parkplatz der Autalhalle wurde zumindest vorübergehend bunt.
Copyright: NABU/Jan Spatz
Am vergangenen Samstag zogen die Kinder der NABU-Kindergruppe Niedernhausen los, um dem britischen Künstler Ben Wilson nachzueifern. Dieser verwandelt nämlich plattgetretene Kaugummis auf
Gehwegen und Straßen in London und anderen Städten auf der Welt mit speziellen Farben, feinen Pinseln und einem Gasbrenner in wahre Kunstwerke. Die klebrigen Ärgernisse sind für den Künstler eine
Leinwand in Miniaturformat, um die Menschen zu mehr Umweltbewusstsein aufzurufen. Dass das achtlose Ausspucken von Kaugummis belastend für die Umwelt ist, ist vielen gar nicht klar: Kaugummis
lassen sich nicht mit normalen Kehrmaschinen entfernen, sondern müssen aufwendig und kostspielig mit Chemikalien und Spezialmaschinen entfernt werden. Zudem bestehen die meisten Kaugummis bis zu
95 % aus Kunststoff auf Erdölbasis. UV-Licht und das tägliche Drüberfahren und -laufen lösen kleinste Teilchen Mikroplastik, die wiederum schädlich für Umwelt und Mensch sind. Forscher fanden an
manchen Orten in Deutschland, z.B. Bushaltestellen, bis zu 90 Kaugummis pro Quadratmeter!
Auch in Niedernhausen „zieren“ unzählige Kaugummis Asphalt und Gehwege. Der passende Ort für die Verschönerungsaktion der NABU-Kindergruppe wurde rund um die Autalhalle entdeckt. Mit speziellen,
wasserlöslichen ÖKO-Malstiften wetteiferten die Kinder, wer es schaffte, die meisten Kaugummis zu bemalen. Am Ende erstrahlten insgesamt 500 Kaugummis in bunten Farben, insbesondere im Bereich
des Parkplatzes. Dass Kunst vergänglich ist, stellten leider alle Beteiligten recht schnell fest, denn leider spülte der starke Regen am Abend alle Kunstwerke wieder weg. Dennoch hatten die
Kinder Spaß an der künstlerischen Betätigung und hoffen, damit die Welt zumindest vorübergehend ein bisschen bunter gemacht zu haben.
Lust, mitzumachen? Weitere Informationen unter https://www.nabu-niedernhausen.de/nabu-kindergruppe
10.06.2023
Von Beifuß, Holunder und Sauerampfer
Am vergangenen Pfingstsonntag nahm Herr Thomas Paulat aus Engenhahn 20 Personen mit auf Entdeckungsreise in die heimische Pflanzenwelt. Während der etwa zweistündigen Wanderung, veranstaltet von der NABU-Gruppe Niedernhausen, wies der Kräuterexperte ruhig und detailliert auf verschiedene Heil- und Gewürzkräuter hin, die sich am Feld- und Wegesrand fanden. Spannend und mit vielen Anwendungsbeispielen aus Vergangenheit und Gegenwart erklärte Herr Paulat, welche Pflanzen giftig sind oder eine medizinische Wirkung haben – und natürlich auch wie sich Wildkräuter wie Knoblauchsrauke, Giersch oder Löwenzahn schmackhaft zubereiten lassen. Ein herzliches Dankeschön für den äußerst lehrreichen und einprägsamen Einblick in die Kräuterkunde, der zum Nachdenken über das eigene Verhältnis zur Natur und auch die Rolle der Pharmaindustrie anregte.
17.05.2023
Was wächst denn da am Wegesrand? Wildkräuterwanderung mit dem NABU
Copyright: NABU/Anja Stähler
Am Sonntag, 28. Mai 2023, lädt die NABU-Gruppe Niedernhausen zu einer Kräuterwanderung mit Bianca Guckes von der NABU-Gruppe Waldems ein. Während der etwa zweistündigen Wanderung wird die ausgebildete Heilkräuterfrau Wissenswertes rund um die verschiedenen Wildkräuter am Wegesrand wie z. B. Rotklee, Knoblauchsrauke, Gundelrebe, Spitzwegerich, Sauerampfer oder Brennnessel erzählen. Auch wenn nicht alle diese Gewächse über eine heilende Wirkung verfügen, enthalten sie viele wichtige Nährstoffe und lassen sich auf schmackhafte Weise zubereiten. Wie wäre es statt grüner Soße mit einem Löwenzahnsalat und Giersch als Vorspeise?
Der Treffpunkt für die Wanderung ist am 28. Mai 2023 in Oberjosbach am Friedhof, Heftricher Straße, um 10:00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos.
17.05.2023
Mehrstimmiges Abendkonzert in Oberjosbach: Vogelstimmenwanderung der NABU-Gruppe Niedernhausen
Copyright: NABU/Anja Stähler
Am 6. Mai 2023 fand unter der Leitung der Ornithologin Sarah Lehmann von der NABU-Gruppe Idstein eine geführte Vogelstimmenwanderung statt. Sehr zur Freude der 23 teilnehmenden Personen blieb der Himmel trotz der grauen Wolken trocken, was an diesem Abend auf ein vielstimmiges Vogelkonzert hoffen ließ.
Bereits am Treffpunkt, dem Friedhof in Oberjosbach, waren die markanten Rufe von Amsel und Zilpzalp zu hören. Stare, Grünfinken, Grasmücken und Rotkehlchen stimmten am Feldrand sogleich mit ein. Der Weg führte am Feld in Richtung Ehlhalten entlang, vorbei an Kleingärtenanlagen bis zum Waldrand. Ausgestattet mit Ferngläsern und Teleobjektiv konnten die großen und die kleinen Teilnehmenden Elsternnester – typisch mit einer Art Baldachin als Schutz für die Brut versehen –, Grasmücken, Kohlmeisen und Rotkehlchen in den Bäumen beobachten.
Sehr erfreut war die Gruppe über den Gesang der Nachtigall, der auf der Route mehrfach zu hören war: Mal ein melodisches Trällern, mal froschgleiches Gequake – die Vielfalt des Repertoires dieses unscheinbaren Vogels war sehr beeindruckend. Typisch ist die 3- bis 4-malige Wiederholung einer Tonfolge und eine abwechslungsreiche Auswahl an Melodien. Aufgrund des wärmeren Klimas sind Nachtigallen mittlerweile in unserer Region häufiger anzutreffen erklärte die Ornithologin.
Zwar nur in der Ferne zu sehen waren Mäusebussarde und Turmfalken; ganz nah ließen sich Blaumeisen zwischen den Ästen beobachten, wo sie teils kopfüberhängend nach Insekten suchten. Sehr deutlich zu hören war der Gesang der Mönchsgrasmücke; das Männchen lässt sich gut an seinem schwarzen, das Weibchen am braunen Käppchen erkennen. In der Nähe der Kleingärten gaben Singdrossel, Heckenbraunelle, Goldammer, Stieglitz und Buchfink ein Ständchen. Letzterer zählt zu den in Deutschland am häufigsten vorkommenden Vögel, denn dank der waldreichen Flächen finden sie hier einen idealen Lebensraum.
Zum Abschluss hüpfte am Waldrand noch ein Buntspecht zwischen Bäumen hindurch; ein Grünspecht ließ dagegen nur sein Lachen durch den Wald erklingen. Einige Rauchschwalben drehten bereits ihre Runden –
ein eindeutiges Zeichen dafür, dass der Sommer doch vor der Tür steht. Insgesamt wurden etwa 25 verschiedene Vogelarten „erlauscht“ bzw. erkannt.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Sarah Lehmann von der NABU-Gruppe Idstein, die mit zahlreichen Bildtafeln kompetent und geduldig ihr Wissen über die heimische Vogelwelt teilte, und an Wolfgang Jost von der NABU-Gruppe Niedernhausen, der uns ortskundig und mit lokalen Geschichten über die Oberjosbacher Feld- und Waldwege führte. Es tat gut, einfach mal innezuhalten, dem Vogelgesang zu lauschen und die Natur auf sich wirken zu lassen: ein willkommenes zur-Ruhe-kommen nach einem turbulenten Alltag. Auch wenn es noch mehr Übung bedarf, die vielen Vogelstimmen auseinanderzuhalten, war es ein schönes Erlebnis, einem so abwechslungsreichen – und vor allem kostenlosen – Open-Air-Konzert zuzuhören.
11.05.2023
Protokoll der diesjährigen Jahreshauptversammlung
Das Protokoll der diesjährigen Jahreshauptversammlung finden Sie ab sofort hier.
02.05.2023
Die ersten Schwalben sind zurück
Pünktlich zum Frühlingsbeginn kommen die Schwalben und Mauersegler aus ihren afrikanischen Überwinterungsgebieten nach Deutschland. Auf ihrem Zug zurück zu ihren Brutgebieten hier legen sie oft tausende Kilometer zurück – über Wüste, Savanne und das Mittelmeer.
Mehlschwalben bauen ihre Nester an rau verputzten Hauswänden oder unter geschützten Dachvorsprüngen. Dabei nutzen die ortstreuen Tiere gerne alte vorhandene Nester und bessern diese mit frischem Lehm wieder aus. Oft fehlen jedoch Lehmstellen als Baugrundlage dafür. An vielen modernen, glatten Hausfassaden können Schwalbennester oft nicht gut haften, weil diese mit Dispersionsfarbe oder einer Farbe mit Lotuseffekt gestrichen werden. Dies führt dazu, dass Nester abfallen, wenn die Jungen größer und schwerer werden. Übrigens: Alle Schwalbennester, egal ob belegt oder nicht, stehen unter Naturschutz und dürfen nicht entfernt werden. Sollte es sich nicht vermeiden lassen, aufgrund von Renovierungsarbeiten, diese zu entfernen, müssen als Ersatz im Anschluss Nistkästen angebracht werden.
Da die Schwalben vor allem Mücken, Fliegen und Blattläuse fressen, werden sie als nützliche Vertilger besonders geschätzt. Die beliebten Vögel finden jedoch immer weniger Raum, um ihre Nester zu bauen. Künstliche Nisthilfen aus Holzbeton, die für Mehlschwalben unter dem Dachvorsprung und für Rauchschwalben im Inneren eines offenen Gebäudes angebracht werden, sind den beiden Schwalbenarten eine große Hilfe.
Aus diesem Grund hat die NABU-Gruppe Niedernhausen in Zusammenarbeit mit dem Ortsbeirat Oberjosbach zwölf doppelte Kunstnester an interessierte Bürgerinnen und Bürger vergeben. Auch in Niedernhausen und in den Ortsteilen Oberseelbach und Niederseelbach wurden insgesamt neun Doppelkästen zur Verfügung gestellt. Außerdem wurden in Abstimmung mit dem Rheingau-Taunus-Kreis und der Schulleitung der Theißtalschule zwei Mauerseglerkästen mit sechs Nisteinheiten an der Schulturnhalle in einer Höhe von ca. sechs Metern mit einem Hubwagen angebracht.
Falls auch Sie Schwalben helfen möchten, machen Sie mit bei der deutschlandweiten NABU-Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ mit. Weitere Informationen unter:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/schwalbenfreundliches-haus/22147.html
02.05.2023
Die NABU-Gruppe Niedernhausen sagt Danke für erfolgreiche Krötenrettung
Am 23. April 2023 wurde der Krötenzaun am Kreisel in Oberseelbach abgebaut. Die diesjährige Bilanz ist positiv: Insgesamt haben sich 80 Kröten, davon 37 Männchen und 43 Weibchen, auf den Weg zum Laichgewässer gemacht und konnten dank des Zauns sicher über die Straße gebracht werden. Im Vergleich zum letzten Jahr, wo nur 54 Kröten „gerettet“ werden konnten, ist das ein sehr erfreuliches Ergebnis.
Alexandra Hornig, Vorstandsmitglied der NABU-Gruppe Niedernhausen: „Die erste Kröte, ein Männchen wurde kurz nach dem Aufbau, am 20. Februar, in einem Eimer entdeckt. Die letzte Kröte, die 80., haben wir beim Abbau des Zauns gefunden. Meine Tochter hat sie Christine getauft.“ Der stärkste Tag war am 14. März. Dort waren 23 Kröten unterwegs. Die Hauptwanderung fand in diesem Jahr Mitte bis Ende März bei sehr amphibienfreundlichem Wetter statt. Ebenfalls interessant ist, dass die meisten Tiere eher im vorderen Abschnitt des Zauns bei der Bushaltestelle Oberseelbach am Ortseingang und beim Grünschnitt gewandert sind. Neben den Kröten waren sechs Grasfrösche, ein Bergmolch, eine Eidechse und eine Blindschleiche im Eimer.
Der Vorstand der NABU-Gruppe Niedernhausen bedankt sich hiermit auch ganz herzlich bei allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für die Unterstützung: Ohne Euch wären Auf- und Abbau sowie das Einsammeln der Tiere nicht zu stemmen gewesen! Wir freuen uns, wenn im nächsten Jahr wieder viele helfende Hände dabei sind. Dann machen wir bestimmt die 100 voll!
04.10.2022
Apfelwochenende – Keltern und Apfelbaumexkursion
Foto: NABU/Andreas Hurtig
Woher kommen die Namen der Apfelsorten, wie sind diese entstanden, was versteht man unter einer Kreuzung und wofür werden sie am besten verwendet? Antworten auf diese Fragen und andere spannende Fakten zur Geschichte des Apfels gibt Dieter Engel am Samstag, dem 8. Oktober 2022, zwischen 14 und 16 Uhr bei einer geführten Exkursion in den Streuobstwiesen der NABU-Gruppe Niedernhausen. Treffpunkt für alle interessierten Apfelliebhaber ist die Streuobstwiese an den Teichen zwischen Niederseelbach und Oberseelbach (vom Fliederweg in Oberseelbach Richtung Niederseelbach links und nach dem Unterqueren der L3026 rechts abbiegen). Die Veranstaltung ist kostenlos; bei starkem Regen fällt sie aus.
Apfelsaft keltern mit dem NABU
Alle, die einmal selbst ausprobieren wollen, wie aus frisch gepflückten Äpfeln Saft entsteht, haben dazu am Sonntag, dem 9. Oktober 2022, zwischen 14 und 16 Uhr die Gelegenheit. Dann lädt die NABU-Gruppe Niedernhausen wieder Groß und Klein zum Pressen und Verkosten von frischem Most ein. Die Naturschutzgruppe betreut im Gemeindegebiet verschiedene Streuobstwiesen, wozu nicht nur die Pflege und der Schnitt der Bäume gehören, sondern auch die Ernte. Muskelkraft ist gefragt, wenn mit einem Häcksler und einer mechanischen Presse aus den Äpfeln leckerer Most gewonnen werden soll. Wer möchte, kann die Presse selbst bedienen und den von seiner Hände Arbeit erzeugten Most danach direkt trinken oder eine kleine Menge mit nach Hause nehmen (Gefäß, max. 1 l, bitte selbst mitbringen). Vor allem für Kinder ist dies immer ein großer Spaß.
Das Kelterfest findet ebenfalls auf der Streuobstwiese an den Teichen zwischen Niederseelbach und Oberseelbach statt (vom Fliederweg in Oberseelbach Richtung Niederseelbach links und nach dem Unterqueren der L3026 rechts abbiegen). Bei starkem Regen fällt das Keltern aus. Die Veranstaltung und Verkostung sind kostenlos.
12.07.2022
Der NABU informiert: Warum sterben gerade jetzt, im Hochsommer so viele Hummeln?
Foto: NABU/CEWE/Kathy Büscher
Diese Frage stellte ein besorgter Naturfreund dem NABU Niedernhausen. Er stellte fest, dass in seinem Garten sehr viele Hummeln tot am Lavendel hingen, obwohl dieser ungespritzt war.
Eine eindeutige Erklärung, wie es zu diesem Massensterben von Hummeln kommt, gibt es leider nicht. Die wahrscheinlichste ist jedoch, dass die Hummeln schlichtweg verhungern. Während das Nahrungsangebot im Juni noch reichlich ist und alle Insektenvölker stark wachsen, wird es Ende Juli knapp. Dieser Nahrungsmangel betrifft alle Blütenbesucher. Dass vor allem Hummeln vom Massensterben betroffen sind, liegt an deren Sammelstrategie: Hummeln legen anders als Honigbienen kaum Vorräte an. Außerdem gewöhnen sie sich nur sehr langsam an neue Pflanzen. Ist das Nektarangebot insgesamt also gering, sind Hummeln oft so stark geschwächt, dass sie für die Nahrungsaufnahme zu schwach sind.
Weiterhin ist es möglich, dass die Hummeln einfach am Ende ihres Lebens angekommen sind: Hummelarbeiterinnen werden nur etwa 6-12 Wochen alt. Auch kann der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft ein anderer möglicher Grund sein. Selbst wenn der eigene Garten pestizidfrei ist, so suchen Hummeln Nektar auch auf anderen Flächen
Nektarmangel entgegenwirken
Die langfristige Lösung ist die Verbesserung des Nahrungsangebots in Gärten und Grünanlagen. Damit unsere Tierwelt überleben kann, braucht es möglichst viele ungenutzte oder schonend bewirtschaftete Flächen, auf denen sich eine vielfältige Pflanzenwelt entwickeln kann – nicht nur der Hummeln wegen.
Nektarreiche, wilde Blütenpflanzen und der Verzicht auf das Abmähen von Wiesen und Gärten sind einfache Mittel. Vor allem spät blühende Stauden könnten das Massensterben von Hummeln im Juli und August eindämmen: Artischocke, Bartblume, Efeu, Heidekraut und Lavendel erfreuen nicht nur das Auge, sondern machen den Garten hummelfreundlich.
Weitere Informationen über https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/hautfluegler/hummeln/02636.html oder hier.
12.07.2022
Auf der Suche nach Zwergfledermäusen mit der NABU-Gruppe Niedernhausen
Fotos: NABU/J. Spatz
Am Samstag, dem 25. Juni, traf sich die NABU-Gruppe Niedernhausen zu einer spannenden Exkursion unter der Leitung des Fledermausexperten Olaf Godmann in Oberseelbach. Aufgeteilt war der Abend in einen lehrreichen Vortrag und eine praktische Erfahrung mit einem besonderen Erlebnis, nämlich der Auswilderung einer Zwergfledermaus.
Im Alten Spritzenhaus, das selbst als Quartier für Fledermäuse dient, erläuterte Olaf Godmann, Fledermausexperte des NABU, einer Gruppe von 20 Personen, darunter 10 Kindern, anschaulich die Lebensweise und -räume der faszinierenden Säugetiere. Weltweit gibt es etwa 1000 verschiedene Fledermausarten, von denen fast alle harmlose Insektenjäger sind. Dass die meisten von uns sofort an blutsaugende Vampire denken, liegt vor allem an der südamerikanischen Vampirfledermaus, die die menschliche Fantasie zu Geschichten über nachtaktive Gruselgestalten inspiriert hat. Vampirfledermäuse ritzen nämlich die Haut von beispielsweise Kühen an, um an ihre bevorzugte Nahrung zu kommen: Blut, das sie dank eines Gerinnungshemmers in ihrem Speichel auflecken. Für Menschen stellen diese Flattertiere – wie auch die, die bei uns in Europa heimisch sind – allerdings keinerlei Gefahr dar.
Schon vor 50 Millionen Jahren gab es Fledermäuse, wie Ausgrabungen in der Grube Messel belegen, und sie haben sich seitdem nur wenig verändert. Im Gegensatz zu uns Menschen besitzen Fledermäuse einen stark verkürzten Oberarm, einen sehr langen Unterarm und lange Finger. Zum Schlafen hängen sie tagsüber gewöhnlich mit dem Kopf nach unten. Das funktioniert dank eines erstaunlichen Automatismus ohne Kraftanstrengung: Die Sehnen an ihren Fußkrallen krümmen sich allein durch ihr Eigengewicht und halten das Säugetier so sicher in seiner Schlafposition.
Im Sommer treffen sich die Weibchen in den sogenannten Wochenstuben, in denen sie ihre Jungtiere aufziehen. Sobald diese flügge werden, geht es ab ins Winterquartier. Dort halten die Fledermäuse Winterschlaf und ihre Körpertemperatur fällt auf 2 – 3 °C ab.
Fledermäuse haben sehr sensible Ohren, mit denen sie in der Dunkelheit hervorragend jagen und sich orientieren – dank Ultraschallrufen. Für den Menschen unhörbar stoßen die Säugetiere Töne im Hochfrequenzbereich (etwa 45 kHz) aus. Die Schallwellen treffen auf die Beute und werden als Echo zurückgeworfen. So kann die Fledermaus Insekten exakt orten und im Dunklen gezielt zuschnappen.
In Oberseelbach haben Langohr-, Bechstein- und Zwergfledermäuse ihr Quartier bezogen – und vor allem um letztere ging es im weiteren Verlauf des Abends. Die Zwergfledermaus gehört zu den kleinsten heimischen Arten: Sie wiegt in etwa so viel wie 2 Stück Würfelzucker und ist so klein, dass sie in eine Streichholzschachtel passt. Einen solchen Winzling aus der Nähe zu sehen, war für die großen und kleinen Tierfreunde ein besonderes Erlebnis. Die Wildtierstation Kröftel hat eine Zwergfledermaus, die in eine Regentonne gefallen war, soweit aufgepäppelt, dass sie nun kräftig genug war, um in die Freiheit entlassen zu werden. Auf dem Bolzplatz verfolgten alle gespannt, wie der winzige Jäger eine Ehrenrunde über den Platz drehte, bevor er in Richtung Wald verschwand.
Danach hieß es selbst aktiv werden: Die Teilnehmer verteilten sich im gesamten Dorf, um Zwergfledermäuse aufzuspüren. Im Ort lebt eine Kolonie mit etwa 60 Weibchen, die ihr Quartier in Spalten an Hausfassaden haben. Mithilfe von sogenannten Echo-Detektoren wurden die Ortungslaute der kleinen Säugetiere als Klopfgeräusche hörbar gemacht: So ließen sich die vorbeiflatternden Jäger der Nacht akustisch entdecken und zählen. Ab 21 Uhr zogen die Fledermäuse auf ihrer Suche nach Mücken und anderen Insekten weiter in den Wald, während die menschlichen Beobachter mit vielen bleibenden Eindrücken nach Hause gingen.
Wer seinen Garten fledermausfreundlich gestalten möchte, kann dies mit einfachen Mitteln tun: ein kleiner Teich, ein Steinhaufen, einheimische Stauden, Büsche und Bäume, in denen sich verschiedene Insekten, vor allem Nachtfalter, wohlfühlen. Denn: Insektenschutz ist Fledermausschutz! Praktischer Nebeneffekt: Eine Fledermaus im Garten hält Stechmücken in Schach. Die größten Gefahren für Fledermäuse sind neben Katzen offene Regentonnen, Fallrohre und Kamine – eine Abdeckung verhindert, dass die nützlichen Insektenjäger hineinfallen und sich verletzen.
Schon gewusst? In den Abendstunden huschen Fledermäuse meist nur einzeln und schnell vorbei, denn sie haben Hunger auf Mücken und es entsprechend eilig. Anders ist das in den frühen Morgenstunden, etwa eine Stunde vor Sonnenaufgang. Dann haben die Fledermäuse „Feierabend“ und kreisen in Schwärmen vor ihren Quartieren, bevor sie zum Schlafen einfliegen. Früh aufstehen lohnt sich also, um ein Naturerlebnis der besonderen Art zu beobachten.
Weitere Informationen über www.nabu-niedernhausen.de oder info@nabu-niedernhausen.de
12.07.2022
Protokoll der diesjährigen Jahreshauptversammlung
Das Protokoll der diesjährigen Jahreshauptversammlung finden Sie ab sofort hier.
19.06.2022
Alljährliche Mähaktion am Samstag, den 25.06.2022
Hallo liebe Naturfreunde,
am nächsten Samstag wollen wir unsere Wiesen in Oberseelbach und Oberjosbach vom Mahdgut befreien. Die Wiesen wurden schon mit einem Flachbalkenmäher gemäht, jetzt müssen mit Freischneidern die Stellen auf den Wiesen gemäht werden, wo der Mäher nicht hinkam; mit der Sichel müssen Bereiche um Sträucher bearbeitet werden und schlussendlich muss das Mahdgut zusammengerecht und an den Rand getragen werden.
Treffpunkt ist die Grillhütte Oberseelbach am Samstag, den 25.06.2022 um 10:00 Uhr. Zeitaufwand ca. 2 Stunden.
Wir können tatkräftige Hilfe gebrauchen! Wenn jemand Zeit und Lust hat, meldet euch sehr gerne über diese Mailadresse bei uns an. Spontane Helfer sind natürlich auch sehr gerne gesehen.
Werkzeug wird gestellt, es kann aber natürlich auch eigenes mitgebracht werden.
Liebe Grüße
Eure NABU-Gruppe Niedernhausen
19.06.2022
Faszination Wasserwelt - Der NABU lädt ein zur Bachexkursion
ANMELDUNG AB SOFORT MÖGLICH
Am Samstag, den 02. Juli 2022 vom 14:00 bis 17:00 Uhr lädt die NABU-Gruppe Niedernhausen zu einer Bachexkursion ein. Entdecken Sie gemeinsam mit der Diplom-Biologin Martina Schumacher vom Naturpark Rhein-Taunus die Faszination Wasserwelt und die darin lebenden filigranen Feen, kleinen Kerlchen, wuseligen Winzlingen und Minimonster. Mit Achtsamkeit und Ehrfurcht werden Einblicke in das geheime Bachleben gewährt, das durch die speziellen Lebensbedingungen zu erstaunlichen Anpassungen geführt hat. Die spielerische Vermittlung von Zusammenhängen zwischen dem Fließgewässer und Umweltfaktoren stellen die Basis dar für Verständnis und Wertschätzung. Eine anschließende gemeinsame Ideensammlung zur Bewahrung, zum Schutz und zur möglichen Verbesserung unserer lebendigen Bäche bilden den Ausblick.
Die Exkursion ist besonders für Familien mit Kindern (keine Kleinkinder) geeignet. Bitte bringen Sie saubere Gummistiefel und ein Handtuch mit. Treffpunkt ist am Parkplatz unter der Theißtalbrücke. Da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, bitten wir um Anmeldung unter 06127 – 7453. Die Veranstaltung ist kostenlos.
15.06.2022
Den Fledermäusen auf der Spur - Der NABU lädt ein zur Fledermausexkursion
ANMELDUNG AB SOFORT MÖGLICH
Zu einer besonderen Veranstaltung lädt der NABU Niedernhausen ein. Am Samstag, den 25.06.2022 besteht die einmalige Möglichkeit sich unter Anleitung von Experten auf Spurensuche zu begeben. Jeder hat schonmal eine Fledermaus in der Nacht vorbeihuschen sehen. Aber wo kam sie her? Wo will sie hin? Und was ist es eigentlich für eine Art? In Oberseelbach gibt es eine kleine Kolonie Zwergfledermäuse. Eine der kleinsten einheimischen Fledermausarten. Ein erwachsenes Tier bringt gerade mal fünf Gramm Körpergewicht auf die Waage. Die Tiere der Kolonie wechseln häufig ihr Quartier oder teilen sich innerhalb des Dorfes auf verschiedene Hangplätze auf. Sie haben wie wir, die Vorzüge eines komfortablen Heims erkannt und beziehen gerne an unseren Häusern Quartier. Meistens ohne, dass die Besitzer hiervon etwas ahnen. Aber keine Angst, von Ihnen geht keinerlei Gefahr aus, weder für Gebäude noch für Bewohner. Im Gegenteil, die Glücklichen, die Fledermäuse am Haus beherbergen dürfen, erfreuen sich meist an mückenfreien Zimmern. Kommen wir gemeinsam den Oberseelbacher Kobolden der Nacht auf die Spur?
Nach einer Einführung zur Ökologie von Fledermäusen durch Olaf Godmann machen sich die Teilnehmer mit Equipment selbst auf, um im gesamten Dorf die vorbei- bzw. ausfliegenden Zwergfledermäuse zu beobachten und zu zählen. Im Anschluss werden die Ergebnisse zusammengetragen und ausgewertet. Die Veranstaltung ist für Familien geeignet. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich: 06127 7453.
04.06.2022
Hilfsmaßnahmen für Schwalben
Zwei Mehlschwalben bauen ein Nest
Foto: NABU/N.Schiwora
Wo noch vor einigen Jahren zahlreiche Schwalben mit lautem Geschrei durch die Gassen der ländlichen Ortschaften fegten, ist es ruhiger geworden. Die Anzahl der Schwalben ist merklich zurückgegangen. Dies ist Grund genug, um aktiv zu werden. Der Ortsbeirat von Oberjosbach hat beschlossen Kunstnester für Schwalben zu erwerben und diese durch die Freiwillige Feuerwehr aufhängen zu lassen.
Auch der NABU Niedernhausen hat für dieses Jahr eine Aktion „Hilfe für die Schwalben“ vorgesehen. Dafür ist eine Beurteilung der vorliegenden Situation sinnvoll. Für die notwendigen Informationen ist der Nabu auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. So sollen mit einer Befragung Daten über den vorhandenen Brutbestand in allen Ortsteilen der Gemeinde Niedernhausen ermittelt werden. Mit Hilfe dieser Grundlage können Rückschlüsse auf die Ursachen des Rückgangs geschlossen werden.
Gibt es z.B. kaum noch natürliche Brutnester so könnten mangelnde Lehmpfützen die Ursache sein. Werden die angebrachten Kunstnester nicht besiedelt, dürfte dies mit Nahrungsmangel, also fehlenden Insekten, zusammenhängen. Sind die meisten Kunstnester belegt, so kann mit zusätzlichen Kunstnestern die Brutzahl der Schwalben erhöht werden.
Der NABU bittet um Meldungen zu vorhandenen Naturnestern und Kunstnestern mit der entsprechenden Information, ob diese angenommen worden sind oder nicht. Senden sie diese Informationen bitte zusammen mit Angabe des Ortsteils sowie Straße und Hausnummer an die Mailadresse wolfgang-jost@gmx.at.
Der NABU wird Interessierten kostenlos Kunstnester zur Verfügung stellen, soweit der Vorrat reicht. Für die Anbringung dieser Nester kann gegebenenfalls Hilfestellung angeboten werden.
02.06.2022
Werden Sie Vorstandsmitglied im NABU Niedernhausen
Sie haben Lust, sich für die Natur einzusetzen? Mit einer Aufgabe, die Ihnen wirklich liegt? In einem netten und naturbegeisterten Team? Mit zahlreichen Möglichkeiten, etwas dazuzulernen? Und einem von Ihnen selbst bestimmten Zeitaufwand?
Dann sollten wir uns kennenlernen! Jeder der helfen will, ist herzlich willkommen, tut etwas für den NABU und damit für die Natur.
Wir suchen ab sofort Verstärkung für unser Vorstandsteam. Unsere langjährige Kassenwartin Gisela von Ehren verlässt aus persönlichen Gründen unsere Gruppe. Alexandra Hornig, die bisherige Schriftführerin, hat sich bereit erklärt, dieses Amt zu übernehmen. Aus diesem Grund suchen wir eine/n neue/n Schriftführer/in, die sich als gleichberechtigtes Mitglied im Vereinsvorstand engagieren möchte. Zu den bisherigen Aufgaben zählen die Öffentlichkeitsarbeit, die Protokollführung sowie die Betreuung der Homepage. Sie möchten davon nur eine Aufgabe übernehmen? Sehr gerne! Sprechen Sie uns einfach an.
Haben Sie Vorschläge für weitere Artenschutz- oder Landschaftspflegemaßnahmen in Niedernhausen? Dann unterstützen Sie uns als Beisitzer/in. Die Mitarbeit in unserem Team bietet die Möglichkeit, Naturschutzprojekte in Niedernhausen gemeinsam zu gestalten und umzusetzen.
Einen Überblick über die Tätigkeiten und Aktionen der NABU-Gruppe Niedernhausen finden Sie auf unserer Homepage www.nabu-niedernhausen.de. Gerne stehen wir Ihnen aber auch für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.
Die neue Mitgliederversammlung findet am Dienstag, den 21. Juni 2022 um 19:00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Oberseelbach, Zum Hohlen Stein 5, statt. Alle NABU-Mitglieder und Naturinteressierte sind hiermit herzlich dazu eingeladen!
31.05.2022
Jahreshauptversammlung - Erweiterung der Tagesordnung
Da unsere langjährige Kassenwartin aus persönlichen Gründen das Vorstandsteam verlässt, wird die Tagesordnung um folgende Punkte erweitert:
10) Wahl eines neuen Kassenwarts
11) Wahl eines neuen Schriftführers
12) Wahl eines Beisitzers
Die aktualisierte Tagesordnung finden Sie hier.
24.05.2022
Kräuterwanderung
Fotos: NABU Niedernhausen
Letzten Sonntag bot die NABU-Gruppe Niedernhausen eine Kräuterwanderung an.
Bianca Guckes vom NABU Waldems, die eine Ausbildung zur Heilkräuterfrau absolviert hatte, führte die 10 Teilnehmer bei sonnigem Wetter durch das Theißtal. Auf der etwa 2 km langen Strecke erklärte Guckes viel Wissenswertes rund um verschiedene Wildkräuter am Wegesrand, wie Rotklee, Knoblauchsrauke, Gundelrebe, Spitzwegerich, Breitwegerich, Brennnessel, Mädesüß, Löwenzahn, Sauerampfer, Gänsefingerkraut, Schafgabe, Giersch, Ackerschachthalm, Frauenmantel, Klettenlabkraut und Weißdorn. Zwar hätten nicht alle Wildkräuter eine heilende/medizinische Wirkung, trotzdem seien sie sehr wertvoll, da sie oft mehr Nährstoffe enthielten als die auf Optik gezüchteten Kräuter- und Gemüsesorten, die tagtäglich auf unseren Tellern landen, erläuterte Guckes. So könne man beispielsweise aus Sauerampfer und den bei Gärtnern so unbeliebte Giersch einen leckeren Kräuterquark zubereiten, oder die Samen der Brennnessel über einen Salat streuen. Guckes verwies auf zahlreiche Heilkräuter am Wegesrand, deren Blüten, Knospen, Blätter und/oder Wurzeln frisch, als Tee, in Öl eingelegt oder zermahlen bei zahlreichen Leiden Linderung verschaffen. So gelte das zermahlene Blatt des Spitzwegerichs, u.a. als erste Hilfe bei Juckreiz von Brennnesseln oder Insektenstichen. Wichtig sei, alle Wildkräuter etwas abgelegen von Straßen und Hundestrecken zu suchen.
24.05.2022
NABU Kindergruppe - es sind wieder Plätze frei
Foto: NABU/J.Spatz
2016 wurde die NABU Kindergruppe ins Leben gerufen an der kostenlos alle Kinder teilnehmen können. Seitdem, Lockdown einmal außer Acht gelassen, trafen sich die Kinder und die ehrenamtlichen Betreuer alle 2 Wochen außerhalb der Ferien und machten lehrreiche Exkursionen oder bastelten oder spielten in der Natur. In der Zwischenzeit wurden sogar, in Kooperation mit der Gemeinde Niedernhausen, 2 Bauwagen angeschafft, die bei Schlechtwetter Unterschlupf bieten können. Von Anfang an gab es stets eine gut gefüllte Warteliste. Ganz gewöhnlich verlassen regelmäßig Kinder die Kindergruppe, durch den langen Corona-Lockdown kamen jetzt aber keine neuen Kinder hinzu, deswegen sind nun wieder Plätze frei. Wer Interesse hat, kann sein Kind zwischen 6 und 12 Jahren unter naju-niedernhausen@gmx.de anmelden.
Auf dem Foto anbei sind NABU Kinder zu sehen, wie sie vor kurzem dem invasiven japanischen Knöterich zu Leibe gerückt sind. Er ist, wie so viele andere Pflanzen, ein Neophyt, also eine
gebietsfremde Pflanze, die sich durch den Menschen verbreitet. Einmal ausgebreitet hat man leider wenig Chancen, diese Pflanzen wieder loszuwerden. Ein anderes unliebsames Beispiel ist der
gefährliche Riesenbärenklau. Es gibt aber auch positive Beispiele wie Kartoffel, Mais oder die Tomate, die unseren Speiseplan bereichern.
Per se sind solche Pflanzen nicht schlimm. Unsere Tiere (ob Reh oder Biene) sind aber oft auf bestimmte Pflanzen spezialisiert. Mit den fremden Pflanzen können sie nichts anfangen. Wenn diese
sich aber rasend ausbreiten und heimische Arten verdrängen, dann haben die Tiere noch weniger Rückzugsorte und Nahrungsquellen. Deswegen bitte keine Gartenabfälle in Wald oder Wiese entsorgen.
Wer sich einen Überblick über die Projekte des NABU Niedernhausen und auch der Kindergruppe machen möchte, kann dies auf der Webseite www.nabu-niedernhausen.de tun.
21.05.2022
Einladung zur Jahreshauptversammlung am Dienstag, den 21. Juni 2022 um 19:00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Oberseelbach
Die NABU-Gruppe Niedernhausen lädt ein zu ihrer Jahreshauptversammlung am Dienstag, den 21. Juni 2022 um 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Oberseelbach (große Halle), Zum hohlen Stein 5, Niedernhausen. Neben NABU-Mitgliedern sind auch interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen. Auf der Tagesordnung stehen der Rechenschafts- und der Kassenbericht für 2021 sowie ein Ausblick auf die Aktivitäten 2022.
Die genaue Tagesordnung finden Sie hier. Anträge zur Tagesordnung können in schriftlicher Form bis zum 31. Mai 2022 beim Vorstand eingereicht werden. Kontakt: info@nabu-niedernhausen.de.
Es gelten die tagesaktuellen Corona-Regeln.
21.05.2022
Vogelstimmenwanderung mit dem NABU
Foto: NABU/W.Jost
Von Amsel bis Zaunkönig – viele Vogelarten waren auch in diesem Jahr wieder auf der Vogelstimmenwanderung der NABU-Gruppe Niedernhausen Anfang Mai zu hören. Die Route startete bei optimalem Wetter am Friedhof Oberjosbach und führte entlang von Gartengrundstücken sowie durch für unsere Gemeinde typische Biotope, wie Obstwiesen, Feldgehölze, landwirtschaftliche Randlagen und Wald. Oft standen die 16 Teilnehmer minutenlang an einer Stelle und lauschten konzentriert oder zückten die Ferngläser. Mit ihrem gut geschulten Gehör und ihren umfangreichen Kenntnissen über die heimische Vogelwelt konnte die Ornithologin Sarah Lehmann von der NABU-Gruppe Idstein in den knapp zwei Stunden insgesamt 31 Vogelarten vorstellen. Neben Amseln und Singdrosseln, Grünfink und Girlitz waren verschiedene Meisen zu hören sowie die zarten Stimmen der Sommergoldhähnchen und auch immer wieder der Buchfink, der in Deutschland häufigste Vogel, der vor allem im Wald lebt, wie Sarah Lehmann zu berichten wusste. Markant war der Gesang des Zilpzalps, der lauthals seinen Namen singt. Nicht alle Vögel waren zu hören, manche wie der Mäusebussard, der Graureiher oder die Krähe waren einfach nur zu sehen. Andere wiederum wie die Tannenmeise oder der Grünspecht ließen sich nicht blicken und waren nur zu hören, weshalb Sarah Lehmann auch Fototafeln mitgebracht hatte, um so auch auf charakteristische optische Merkmale der Vögel hinzuweisen. Die Expertin berichtete außerdem, von der aus unbekannten Gründen starken Abnahme von Feldsperlingen, Grünlingen und Goldammern. Mauersegler waren während der Vogelstimmenwanderung leider nicht zu entdecken, da sie von ihrer langen Reise aus Afrika noch nicht zurück waren – eigentlich eine Woche zu spät. Dafür durften sich die Teilnehmer besonders über den wohlklingenden Gesang der Nachtigall und die wehmütige Strophe des Trauerschnäppers freuen.
19.05.2022
Video unserer Aktivitäten von 2018 bis 2020
23.04.2022
Kräuterwanderung mit dem NABU - ANMELDUNG AB SOFORT MÖGLICH
Sonntag, 22. Mai 2022 um 10:00 Uhr, Treffpunkt Parkplatz unter der Theißtalbrücke
Für Sonntag, den 22. Mai 2022, um 10 Uhr lädt die NABU-Gruppe Niedernhausen zu einer Kräuterwanderung ein. Beim Streifzug durch die Wiesen im Theißtal erläutert die Kräuterexpertin Bianca Guckes vom NABU Waldems, den Teilnehmern die Vielfalt und die Besonderheiten der Kräuter, die am Wegesrand wachsen. Die kostenlose Führung wird ca. 1,5 Stunden dauern. Treffpunkt ist am Parkplatz unter der Theißtalbrücke am Ende der Straße „Im Theißtal“. Da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, bitten wir um Anmeldung unter info@nabu-niedernhausen.de mit Angabe der Adresse und Telefonnummer. Es gelten die aktuell gültigen Corona-Regeln.
Bitte auf festes Schuhwerk und wettergerechte Kleidung achten.
23.04.2022
Vogelstimmenwanderung mit dem NABU
Samstag, 07. Mai 2022 um 18:30 Uhr, Treffpunkt Friedhof Oberjosbach
Der Stieglitz, auch Distelfink genannt, wurde 2016 zum "Vogel des Jahres" gewählt.
Foto: NABU
Für Samstag, den 7. Mai 2022 um 18:30 Uhr lädt die NABU-Gruppe Niedernhausen wieder zu einer Vogelstimmenwanderung ein. Die Route beginnt am Friedhof Oberjosbach und verläuft durch für unsere Gemeinde typische Biotope, wie Obstwiesen, Feldgehölze, landwirtschaftliche Randlagen und Wald. Sarah Lehmann von der NABU-Gruppe Idstein wird die Teilnehmer begleiten und immer wieder auf Vogelstimmen aufmerksam machen. Sie wird dabei auf deren Besonderheiten eingehen und auch einiges zur Lebensweise der einzelnen Vogelarten erläutern. Neben Meisen, Spechten und Finken, die bei uns überwintert haben, dürften auch viele Zugvögel wie die Singdrossel wieder zurück und auf der Wanderung zu hören sein.
Treffpunkt ist um 18:30 Uhr am Parkplatz vom Friedhof Oberjosbach, Heftrichter Weg. Ein Fernglas, festes Schuhwerk und dem Wetter angepasste Kleidung sind für den ca. zweistündigen Spaziergang zweckmäßig. Da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, bitten wir um Anmeldung unter info@nabu-niedernhausen.de mit Angabe des Namens und der Telefonnummer. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln. Die Veranstaltung ist kostenlos.
23.04.2022
Die Krötenwanderung am Oberseelbacher Kreisel ist abgeschlossen
Die Kröte
Giftig bin ich nicht,
Kinder beiß ich nicht,
Wurzeln mag ich nicht,
nach Blumen frag mich nicht.
Würmlein und Schnecken,
die lass ich mir schmecken.
Ich sitz in dunklen Ecken
Und bin sogar bescheiden,
doch keiner kann mich leiden.
Das trübt mich in meinem Sinn.
Kann ich dafür, dass ich hässlich bin?
Ein Pärchen auf der Wanderung zum Laichgewässer. Das größere Weibchen trägt das kleinere Männchen.
Foto: NABU/A.Hornig
So heißt es jedenfalls in dem von Johannes Trojan im 19. Jahrhundert verfassten Gedicht.
16 Sammler und ihre Familien sind da allerdings ganz anderer Meinung. Sie können die Tiere sogar sehr gut leiden, haben keine Scheu sie anzufassen, sie aus den Sammeleimern zu heben und zu den Laichgewässern zu tragen, um sie damit vor dem sicheren Verkehrstod zu bewahren. So ist es 9 Wochen lang am mobilen Krötenzaun der NABU-Gruppe Niedernhausen am Oberseelbacher Kreisel geschehen. Der Zaun hatte eine Länge von etwa 400 m und die vergrabenen 28 Eimer mussten jeden Morgen bis 09:00 Uhr von den Sammlern kontrolliert werden.
Das mit der in dem Gedicht genannten Giftigkeit stimmt übrigens nicht ganz. Tatsächlich sondern die Lurche über ihre Drüsen in der Haut ein Sekret ab, dass Fraßfeinde abschrecken soll. Deshalb sollte man Kröten, so wie alle Wildtiere, nicht ohne Grund anfassen, Handschuhe tragen, oder sich danach gründlich die Hände waschen.
Die Sammelaktion war teilweise ziemlich frustrierend, denn lange Zeit waren die Wetterbedingungen für Amphibien alles andere als optimal.
Die erste Kröte traute sich am 23. Februar, wenige Tage nach dem Zaunaufbau und kurz nach dem Sturmtief „Antonia“ aus dem Wald. Wind mögen Lurche eigentlich gar nicht, da dieser die empfindliche Haut austrocknet.
Die nächsten zwei bis drei Wochen passierte leider gar nichts. Die nächtlichen Temperaturen rutschten des Öfteren ins Minus und tagsüber war es herrlich sonnig. Herrlich für uns Menschen, aber unangenehm für die Erdkröten. Die für die wechselwarmen Tiere notwendige Mindesttemperatur von 5 °C sowie die benötigte Feuchtigkeit fehlte.
Als Mitte März Tief „Donnabelle“ für wenige Tage das sonnige Frühlingswetter unterbrach und den dringend benötigten Regen brachte, machten sich fast die Hälfte aller in diesem Jahr gefunden Erdkröten auf den Weg.
Danach wurde es wieder kalt und sonnig und die Wanderung geriet ins Stocken. Bis Ende März der zweite große Ansturm auf den Krötenzaun erfolgte, unterbrochen vom Schneegestöber Anfang April. Danach machten sich nur noch 6 Tiere auf dem Weg. Die letzte Nachzüglerin am Ostermontag.
Die traurige Bilanz in diesem Jahr: 54 Erdkröten, davon 34 Männchen und 20 Weibchen, 3 Bergmolche, ein Fadenmolch und ein Feuersalamander. Damit ist ein Rückgang von 38 % im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen.
Für ein besonderes Highlight in dieser Sammelsaison, jedoch im negativen Sinne, war ein LKW, der Nahe des Grünschnitts beim Drehen den Hang hinabgerutscht ist, den Krötenzaun durchbrochen hat, und über die Wiese zurück auf die Straße gefahren ist. Der Zaun konnte mit ein paar Stichen genäht werden. Ob der LKW so glimpflich davongekommen ist, bleibt offen.
Offen bleibt auch eine Frage: Sind Kröten wirklich hässlich? Ich denke nicht!
21.04.2022
Naturschutz am Syna-Turm in Oberseelbach
Zwei Mitglieder des Ortsbeirats Oberseelbach freuen sich gemeinsam mit den Mitgliedern des Vorstands der NABU-Gruppe Niedernhausen über die angebrachten Nisthilfen.
Fotos: Ortsbeirat Oberseelbach und NABU/Hornig
Eine Vielzahl einheimischer Tierarten haben sich an das Leben als „Untermieter“ in unseren Häusern angepasst. Moderne Neubauten und sanierte Altbauten machen es aber den Tieren immer schwerer eine Nische zu finden. Hier können künstliche Nisthilfen ein Ersatz sein.
Auf Initiative des Ortsbeirates Oberseelbach wurden am 19.04. verschiedene Nistkästen für bedrohte Tiere am Syna-Turm angebracht. Die Nistkästen wurden vom NABU Niedernhausen, der Gemeinde Niedernhausen und dem Ortsbeirat Oberseelbach zur Verfügung gestellt. Die Syna GmbH stellte Mitarbeiter und Gerätschaften zur Verfügung, so dass die teilweise sehr schweren Nistkästen problemlos und sicher am Turm angebracht werden konnten. „Es freut uns sehr, dass die Syna GmbH nach unserer Kontaktaufnahme sofort Bereitschaft signalisiert hat in Zusammenarbeit mit uns und speziell dem NABU Niedernhausen den Syna-Turm ökologisch aufzuwerten“, so Ortsvorsteher Andreas Hornig. „Wir konnten für unterschiedliche Tiere Nistkästen am Turm anbringen. Für Fledermäuse sind dies spezielle Spaltquartiere, darunter ein Koloniekasten, welcher einer ganzen Wochenstubenkolonie Platz bieten kann, denn in Oberseelbach ist eine kleine Kolonie der Zwergfledermaus beheimatet“, freut sich NABU Vorstandsmitglied Olaf Godmann. „Die Zwergfledermaus ist eine der kleinsten einheimischen Fledermausarten, ein erwachsenes Tier bringt gerade einmal fünf Gramm Körpergewicht auf die Waage. Mehlschwalben sind gesellige Tiere und bevorzugen schon vorhandene Schalen als Nistplatz. In der Wahl des Gebäudes sind sie zuweilen durchaus wählerisch, daher ist es sinnvoll den Tieren viele Nistmöglichkeiten anzubieten“, führt Godmann weiter aus. Weitere am Turm angebrachte Kästen bieten den verschiedenen Meisenarten, Rotkehlchen oder Haussperling ein Quartier.
Beim Naturschutz ist jeder gefragt und auch Sie können helfen und einen Unterschied bewirken, indem Sie zum Beispiel Ihren Garten oder Ihren Balkon mit einheimischen Gehölzen und Stauden naturnah gestalten. Dies ist ein wichtiger Schritt, um dem Artensterben entgegenzuwirken!
Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten.
20.02.2022
Der Krötenschutzzaun am Oberseelbacher Kreisel steht wieder
Im Zuge des Aufbaus des Zauns wurde von den Kindern der Helfer zudem vor Ort fleißig Müll gesammelt, darunter zwei Autoreifen.
Foto: NABU/J.Spatz
Ab Mitte Februar bis in den April hinein findet die alljährliche Amphibienwanderung statt. Sobald die nächtlichen Temperaturen die 5 °C Marke überschreiten, genug Feuchtigkeit vorhanden ist und möglichst wenig Wind weht, beginnen die Amphibien zu ihren Laichgewässern zu wandern. Am Oberseelbacher Kreisel, an dem die NABU-Gruppe Niedernhausen seit vielen Jahren den Krötenschutzzaun betreibt, sind dies hauptsächlich Erdkröten, wissenschaftlich auch Bufo bufo genannt.
An der vielbefahrenen Landstraße wird jedes Jahr ein mobiler Krötenschutzzaun installiert. Das Auf- und Abbauen nimmt mit ausreichend Helfern etwa zwei Stunden in Anspruch. So trafen sich am Samstagnachmittag neun Helfer und drei Kinder, um den etwa 400 m langen und 50 cm hohen Zaun aufzustellen. Besonders freuten sich die Naturliebhaber über drei weitere Personen, die spontan anhielten, um zu unterstützen - vielen Dank dafür! Der Schutzzaun besteht aus einer grünen Polyethylen-Gewebeplane und wird mit Hilfe großer Haltestäbe fixiert. Der Zaun ist so aufzubauen, dass am Boden keine Lücken entstehen, durch die sich die Lurche hindurchzwängen können. Dies wird mit Erdnägeln und Ästen sichergestellt. Alle 10 Meter ist ein Fangeimer ebenerdig vergraben. An einem dünnen Stab oder Ast, der über den Eimerrand reicht, können in den Eimer gefallene Mäuse, aber auch andere Tiere, z.B. Käfer wieder hinaus klettern.
In diesem Jahr haben sich 15 Helfer gefunden, die meisten Wiederholungstäter, um den Zaun täglich bis etwa 9 Uhr morgens zu kontrollieren. Im letzten Jahr wurden 87 Kröten vor dem sicheren Tod durch Überfahren gerettet und es bleibt zu hoffen, dass es in 2022 ein paar mehr sein werden.
Aber natürlich kann nicht überall ein
Krötenschutzzaun aufgebaut werden. Was können Autofahrer tun, um die Tiere zu schützen? Slalomfahren um die Kröten herum bringt recht wenig. Bereits bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h haben
die Tiere kaum eine Überlebenschance, da sie auch sterben, wenn sie nicht unter die Räder kommen. Die Druckdifferenz, die von einem Auto verursacht wird, lässt die Organe der Tiere platzen. Die
Kröten sehen äußerlich intakt aus. Nur an der herausgestreckten Zunge erkennt man den Tod der Tiere. Bei einer Geschwindigkeit von
30 km/h ist die Überlebenswahrscheinlichkeit wesentlich höher!
20.02.2022
Abbau alter Voliere durch NABU Kindergruppe
Die NABU-Kindergruppe bei der Arbeit
Foto: NABU/J.Spatz
Nach dem Jahreswechsel trafen sich die Kinder der NABU Kindergruppe endlich wieder. Das Wetter meinte es gut mit ihnen, der Sturm hatte die Regenwolken beiseitegeschoben und es gab strahlenden Sonnenschein.
Normalerweise wird bei der Kindergruppe viel gespielt oder es gibt lehrreiche Exkursionen. Diesmal halfen die Kinder aber dabei, eine alte Voliere sortenrein zu zerlegen, damit diese entsorgt werden kann. Die Voliere stammt aus einem mehrjährigen Gartenschläfer-Auswilderungsprojekt der NABU-Gruppe Niedernhausen, das im Jahre 2016 startete. Da das Projekt abgeschlossen ist und die, der Witterung ausgesetzte, Voliere keinen weiteren Zweck mehr erfüllte, musste sie fachgerecht entsorgt werden.
20.04.2021
Video "Rückblick zum DBV"
Bruno Harwardt und Sylvia Hofmann haben in dem folgenden Video alte Bilder der Gründung und des Wirkens der Ortsgruppe Niedernhausen des DBV (Deutscher Bund für Vogelschutz e.V.) lebendig werden lassen. Jahre später ist daraus die NABU Gruppe Niedernhausen hervorgegangen.
20.04.2021
Der neuer Flyer "Biotopanlage - Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt" ist fertig
In Niederseelbach wurde uns 2020 eine Fläche zur Verfügung gestellt, auf der wir ein Biotop errichten durften. Neben einem Insektenhotel, befindet sich dort ein Steinhaufen, ein Lehmhaufen und ein Totholzhaufen. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Was bei der Anlage eines Biotops genau zu beachten ist, finden Sie in unserem neuen Flyer.